Vereinshistorie / sportliche Schwerpunkte

 

Die Geschichte der Radsportgemeinschaft Würzburg e.V. zeigt sich eigentlich schon im Vereinsnamen – eine Gemeinschaft.

 

Es ist ein paar begeisterten Rennradfahrern zu verdanken, die aus verschiedenen Gründen aus ihren Radsportvereinen ausgetreten waren und so im Jahr 1979 eine eigene Gemeinschaft, sprich einen eigenen Verein gegründet haben. Hugh Cairns, Rudolf Euteneuer und Christoph Altenhöfer entwarfen die erste Satzung des neuen Vereins, den sie zunächst zwar „RSG Würzburg“ nennen, sich aber gleichzeitig mit dem Namen von anderen zahlreichen Vereinen mit Kürzelnamen wie RMV Concordia Karbach, RV 1892 Schweinfurt usw. abheben wollten. Sie entschieden sich für den französisch angehauchten Namen „RSG Velo Würzburg“. Farblich prägten rot und gelb als die Farben der Stadt Würzburg von Beginn an die Trikots und ferner sollten im neu gegründeten Verein der Vorstandsposten gemäß dem „olympischen Prinzip“ alle zwei Jahre rotieren.

 

Dies gelang bis 1989 und unvorhergesehenerweise drei Amtszeiten von Hugh Cairns (, der heute noch immer aktives Mitglied der RSG ist). Als dieser dann als junger Familienvater etwas kürzer treten wolle, ging die Vorstandschaft an Klaus Scharnagl über, der dann fast 25 Jahre lang die Geschicke der RSG leitete. Wann und warum genau sich der Namenszusatz „Velo“ letztlich verabschiedet hat, bleibt ungewiss. Geblieben aber sind die Farben rot und gelb und die „Gemeinschaft“.

 

Nach Scharnagls Rückzug waren dessen Fußstapfen groß und die Suche nach einem Nachfolger auf dem Posten des Vorstands gestaltete sich entsprechend schwierig. Und wie es oft passiert, dass mit einem Wechsel der Vorstandsposition auch viele bewährte Netzwerke wegbrechen, ereilte dieses Schicksal auch die RSG Würzburg. Mit einem neuen Vorstand gab es auch viele Organisationsaufgaben neu zu verteilen. Diese Zeit ab 2011 war geprägt von leider vergleichsweise raschen Wechseln auf der Vorstandsposition und Umstrukturierungen von Vereinsleben und Vereinsaktion, bis sich ab 2014 das Vereinsleben wieder konsolidierte.

 

Maßgeblich hierbei war die Umgestaltung der Vereinsaktionen mit dafür zuständigen Paten, die Entlastung der Vorstandschaft durch Aufgabenteilung auf drei Vorstände und diverse kleinere Umbauten.

 

Heute, ab 2017, stehen wir wieder „gut“ da. Unser Vereinsleben ist ein lebendiges, zahlreiche Ausfahrten für alle Alters- und Leistungsklassen werden angeboten, das Trainingsangebot und der Trainingsbetrieb erfolgt ganzjährig, das vormals kleine MTB-Abendrennen hat sich zu einer angesehenen Veranstaltung hochgearbeitet, es hat sich eine neue Nachwuchsbetreuung im Bereich MTB aufgetan und über diverse Medienkanäle wird digital kommuniziert.

 

Das ist es, was wir in einer Gemeinschaft wollen: gemeinsam Sport erleben. Hierbei geht es weniger um den reinen Wettkampf und den Leistungssport. Es geht vielmehr um Freizeitradsport und ambitioniertes Fahren, bei dem der Sinn für das Gemeinsame Erleben im Vordergrund steht. Ob Vereinsfest, Sonntags- oder Wochenausfahrten, Trainingslager oder lediglich eine große Kollektion an Vereinskleidung – die RSG möchte die sportliche Heimat für all jene sein, denen etwas am gemeinsamen Radsport liegt. (Text Janina Seyler)

  

 

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