Mit Weitblick für Tier und Mensch - RSG Würzburg e.V. spendet für den guten Zweck 1.500€ an den inklusiven Gnadenhof Gut Harmony e.V.

 

Auf den ersten Blick haben Pferd, Ziege und Schwein recht wenig mit dem Radsport der RSG Würzburg zu tun. Sieht man genauer hin – und tut man das auf dem Gut Harmony – so lassen sich doch einige Parallelen ziehen:

 

Auf dem Gut oberhalb von Veitshöchheim stehen ein paar junge, alte, fitte Pferde und auch welche mit etwas Arthrose im Huf. Ziegen – groß wie klein. Zwei Schweine gibt’s – Waltraut und Eberhard – wohlwissend es sind zwei Eber. Naja, Namen sind ja Schall und Rauch. Manchmal ist es etwas matschig draußen, aber die Tiere sind ja nicht aus Zucker. Die Hofkatze ist laut Hof-Leiterin Nicole eine Diva und manchmal erweitern Rehe, Wildschweine und anderes Getier in Pflege das Hof-Leben unter einem Dach – eine im wahrsten Sinne - bunte Truppe. Moment, bunt? Das kennen wir doch von den Trikots der RSG. Und auch wir sind – buchstäblich – eine bunte Truppe. Nicht nur im Gewand, sondern auch mit einer Vielzahl an ganz individuellen Radsportlern, mit ganz eigenen Charakteren, Trainingsbedürfnissen, Allüren und allzu menschlichen Macken, die aber halt irgendwie alle unter dem großen Dach des Radsportes unterkommen. Straßenfahrer haben gerne Teer unter den Reifen; bei den MTBlern ist’s dagegen manchmal matschig. Aber was soll’s, wir sind ja nicht aus Zucker … .

 

Dieses Radsportdach umfasst alle von klein bis groß, jung bis gesetzt im Alter und setzt in Zeiten von Leistungsdruck nicht immer nur auf den Leistungsgedanken. Wer möchte, klar. Aber manchmal ist Radfahren auch einfach nur schön, sonnig, locker und darf im Biergarten enden. So sehen wir es.

 

Gleichermaßen und vor allem geht auf dem Gut Harmony ebenso nicht mehr immer nur um die Spitzenleistungen des Einzelnen Lebewesens. Es geht darum, in der Gemeinschaft unterzukommen, ums Wohlfühlen und darum, noch eine wertvolle Aufgabe zu haben. Es geht um gegenseitige Rücksicht und Fürsorge. Dieses Kümmern hat sich Gut Harmony e.V. als inklusiver Gnadenhof auf die Fahne geschrieben. Ausgemusterte Tiere aus dem Renn- und Reitsport, die mit ihren kleinen oder großen Baustellen scheinbar nutzlos geworden sind, erhalten hier ihr verdientes Gnadenbrot – den wunderbaren Blick ins Maintal bekommen sie kostenlos zu Heu und Medizin. Tiere, die dem Tod näher waren als dem Leben hüpfen wieder - hörbar – quietschfidel hinterm Zaun und freuen sich ihres Daseins. Kranke Tiere werden umsorgt und gepflegt – man möchte es ihnen so schön wie möglich machen. Auch wenn mehr oder weniger scherzhaft die kranke Stute schon mal im Flüsterton ins Gebet genommen wurde, wenn sie sich die Hufe und Beine jetzt nicht eincremen lasse, dann tauge alles nichts und man müsste wohl den Abdecker holen. Sie hat’s verstanden und erduldet nun gelassen alles. Kurz und gut: der Mensch für’s Tier.

Das Bild zeigt Rainer Metz (Schatzmeister RSG), Janina Seyler (1. Vorstand), Nicole Kanclerski (Gut Harmony e.V.) und Pony Monika

 

Manchmal auch andersrum: Menschen mit körperlichen und seelischen Beschwerden dürfen ebenso mit den Tieren umgehen. Sie können auf dem Hof abschalten, erleben tierische Wertschätzung, die so direkt ist wie keine menschliche sein kann. Hier tut das Tier dem Menschen gut. Etwaige Hilfe im Alltag, bei Ämter- und Behördengängen kann auch angeboten werden. Das macht dann aber die Chefin Nicole und nicht das Pony.

 

Apropos Pony. Sie heißt Monika, ist mit knappen 30 schon eine gesetzte Dame und kann dennoch rennen wie der Wind, wenn eine Betreuerin mit dem Halfter zum Spaziergang winkt. Mögliche Parallelen mit der RSG … ach, egal. Pony Monika also ist der kleine Star der Guts-Truppe: sie fährt regelmäßig Rad … ne, Hänger. Sie liebt den Spiegel im Aufzug im Altenheim Zell, das sie in aller Regelmäßigkeit besucht. Ja, und die Damen und ihre Namensschwester im Zeller Altenheim mag sie auch. Große Freude bei allen. Ist ja fast wie eine Tour im Verein: Ausfahrt, Cappuccino und Getratsche.

 

Lange Rede, kurzer Sinn: Solch tierisch-menschliches Engagement braucht Unterstützung. Kranke Tiere kosten Medizin und Tierarzt, zweifellos. Was aber auf dem Gut Harmony in sie investiert wird, geben sie auf ihre Weise gesunden wie kranken und gebrechlichen Menschen hundertfach zurück. Sowas ist unbezahlbar.

 

Die jährliche Spende für den guten Zweck hat ihren Ursprung aus den Einnahmen der 300km-Tour für den guten Zweck, die großzügig aufgerundet werden. Heuer wurde aus organisatorischen Gründen auf eine 200km-Tour verkürzt, die Spende ist aber dennoch üppig. Mit dem diesjährigen Betrag von 1.500,00€ möchten wir als bunte Truppe der Veitshöchheimer bunten Truppe etwas Gutes tun und wissen, es wird sicher gut gebraucht.

 

Wer mehr erfahren will über Gut Harmony e.V. findet alle Infos auf der Homepage.

 

Wir wünschen dir, liebe Nicole, und deinem Team weiterhin alles Gute und recht gutes Gelingen für alle Hof-Vorhaben. Ein solches Strahlen in den Augen bei der Spendenübergabe für die Hoftiere kennen wir selbst vom Endorphin-Schub nach wunderbaren Rad-Ausfahrten. Tolles Gefühl. Alles Gute! (Text Janina Seyler, Foto: Roman Winkler)


Gelungener Saisonabschuss der RSG Würzburg in Güntersleben

 

 

Starke Ergebnisse verbuchten die Nachwuchs-Radsportler der RSG Würzburg im Rahmen des letzten Frankencuprennens. Nach einer langen Saison, die schon im März begann, war die Teilnahme in Güntersleben der letzte Höhepunkt des Jahres für die RSG-Fahrer. Es war die 10. Auflage des Maintal Bike Marathons und mit 500 Teilnehmern sehr stark besucht.

 

Bei den Schülern der U17 erreichte Moritz Krieger nach 20,5 Kilometern den 7. Platz. Bei der U15 schaffte es Hannes Fröhlich nach 14,2 Km auf den 7. Platz. Im U13-Rennen sicherte sich Carolin Sachs bei den Mädchen den 5. Rang. Im Rennen der U11 fuhr Tom Faust souverän auf Platz 2; Robert Sachs und Jannis Kraus belegten Rang 7 und 21. Die U11-Mädchen Helena Fröhlich und Emma Pscheidl fuhren mit Platz 2 und 3 locker aufs Podest. Zum Abschluss der Saison der MTB-Kids starteten Leo Straub und Nick Faust im U9-Rennen. Sie erreichten nach einem spannenden Schlusssprint Platz 2 und 3.

 

Auch die beiden Trainer, Alexander Pscheidl und Uwe Fröhlich, nahmen erfolgreich am Langdistanzrennen mit 53 Kilometern teil. Sie wurden in ihrer Altersklasse sechster und 16.

  

In der abschließenden Gesamtwertung des Frankencups wurden Helena Fröhlich und Emma Pscheidl für den 1. und 2. Platz geehrt. Uwe Fröhlich belegte in der Gesamtwertung in seiner Alterklasse Platz 3. Nach einer guten Saison 2019 wird weiterhin  trainiert, denn nach der Saison ist vor der Saison. Wer sich für das Radtraining der RSG-MTB-Kids interessiert findet hier weitere Infos.

Text: Alex Pscheidl Foto: TSV Güntersleben


Hochmotiviert für den guten Zweck

 

Immerhin 15 RSGler/innen ließen sich vom morgendlichen Regen nicht verschrecken und starteten zur, in diesem Jahr auf 185 km verkürzten, 300 km-Tour. Diese war als Ausgleich für die fehlenden Kilometer mit ordentlich Höhenmetern garniert. Die Runde führte auf den Spuren der Doppelbock-Noctuator-Strecke der RSG Franken-Tour plus An- und Rückfahrt ab und nach Heidingsfeld. Der Tag hielt alles bereit, was Klassikerfreunde auf ihre Kosten kommen lässt: Regen, Sonne, Windböen, nasse Straßen, enge einsame Flurwege, rasante Abfahrten und steile Rampen ließen die Herzen höherschlagen. Die Stimmung der Truppe war großartig, die Motivation hoch und die Verpflegungspunkte gut gewählt. Ein besonderer Dank an Elisabeth und Roland Kaltdorf für die geniale Verpflegung im Garten in Bernsfelden. Da sich während der Tour alle auf eigene Kosten verpflegten, kann die RSG Würzburg, wie es schon jahrelange gute Tradition ist, eine ordentliche Spende aus den Startgeldern plus Vereinszuschuss einem sozialen Zweck zuführen. Es bleibt zu hoffen, dass diese RSG-Tradition, einmal im Jahr für Menschen in Not in die Pedale zu treten, auch in Zukunft fortbesteht. Text: Harald Scheller Foto: Roland Kaltdorf, Andreas Mayer 


"Die Grüne Hölle" 

 

Beim legendären "Rad am Ring" hat auch in diesem Jahr wieder ein Team der RSG Würzburg teilgenommen. Seit 2003 ist das 24h-Radrennen auf dem Nürburgring ein unvergleichliches Erlebnis. Das Ambiente der Formel 1-Arena und die Herausforderungen der legendären Nordschleife machen das Tag-und-Nacht-Rennen weltweit einzigartig. Und nach 24 Stunden durch die „Grüne Hölle“ gibt es nur Sieger. Wichtiger als der sportliche Wettstreit auf der Strecke ist jedoch das gemeinsame Bewältigen der Herausforderungen, insbesondere der klimatischen Verhältnisse in der Eifel mit Kälte, Wind, Regen und Nebel.

Eine Runde über Grand Prix-Strecke und Nordschleife misst in der 24h-Version rund 26 Kilometer und hält neben 92 Kurven auch rund 560 Höhenmeter parat. Wie nicht anders zu erwarten, ist der Rennstreckenasphalt perfekt und bietet vor allem in den kurvigen Bergab-Passagen ordentlich Grip. Bis zu 100 km/h werden in der Fuchsröhre gemessen. Das ist aber keinesfalls Pflicht. Unvermeidbar hingegen ist der Anstieg zum Streckenabschnitt „Hohe Acht“ mit kurzfristig bis zu 17 Prozent Steigung. Spätestens hier verstehen auch Radsportler den Beinamen „Grüne Hölle“, den Formel 1-Legende Jackie Stewart dem Nürburgring in den 70er-Jahren verlieh.

Das Team RSG Würzburg in der Besetzung Oliver Wallach, Tilo Dorowski, Thomas Stark und Hanjo Musekamp erreichte pannen- und unfallfrei bei den 4er-Teams mit 26 gefahrenen Runden einen hervorragenden 58. Platz (AK Platz 17) bei 635 gestarteten Teams. Text & Foto Thomas Stark


Gemünden am Main - Beim letzten Rennen vor der Sommerpause des Frankencups war die RSG-Würzburg wieder stark vertreten. Für U9 bis U11 gab es einen Rundkurs durch die Stadt mit urbanen Hindernissen - die Älteren mussten auf die größere Runde über die Scherenburg, die durchs Gelände führen.

Es gab vor allem für die weiblichen Teilnehmer der RSG-Mountainbike-Jugend Podestplätze zu verbuchen. In der Altersklasse U11w wurden die ersten beiden Plätze (1. Helena Fröhlich, 2. Emma Pscheidl) - bei U13w der zweite Platz (Carolin Sachs) von der RSG belegt. Die Jungen verpassten teilweise knapp das Podium. (U11 4. Platz Tom Faust, 7. Platz Robert Sachs, 9. Platz Jannis Kraus / U13 4. Platz Emil Pscheidl / U15 7. Platz Hannes Fröhlich / U17 Moritz Krieger)

Bei den Master hatte Uwe Fröhlich einen heftigen Sturz und musste mit einem Schlüsselbeinbruch das Rennen aufgeben. Text & Foto Alex Pscheidl 


"Edelhelfer" für das schwächste Glied der Kette

"SO! Jetzt probierst du das mal aus…"

 Das war der Gedanke hinter meiner Schnapsidee, die 175 km mit rund 3400 Höhenmetern beim Rhöner Kuppenritt in Angriff zu nehmen.

Psychologisch unterstützt habe ich mich selbst dabei von Anfang an mit "Du bist ja nicht alleine, es fahren ja noch andere RSGler mit. Und so schwer wird es schon nicht werden…".

 

Allerdings wäre die psychologische "Selbstunterstützung" sehr schnell an ihre (meine) Grenzen gelangt, wenn es nicht auch noch die tat- und zugkräftige physische Unterstützung von Sybille (ab Kreuzberg Down), Uli, Adam, Lothar und Stefan gegeben hätte.

 

Das war ganz großes Kino von der Truppe, welches es auch einem halbtrainierten Einsteiger wie mir ermöglicht, solche Touren in Angriff zu nehmen. 

Niemand gab mir das Gefühl, die Bremse zu sein oder einfach nicht dazuzugehören bzw. dazuzupassen - ganz im Gegenteil!

 

Immer motivierende Ansagen und "Lokomotiven" zur rechten Zeit… und auch mal Warten, bis der Nachzügler den Berg geschafft hat, wenn trotz aller Motivation die Beine auch nicht mehr schneller drehen konnten ;-)

 

Ich werde auf jeden Fall auch den nächsten Hammer (aus meiner Warte gesehen ;-) in Angriff nehmen, wenn ich weiß, dass so eine "chillige RSG-Truppe" zusammengeht und ich nicht hinter den "Jungen Wilden" herhecheln muss ;-) 

Dankeschön nochmal - ihr seid einfach super! 

Text & Foto Kai Adelmann


Ulis fränkischer Donnerstag

 

Dieses Jahr forderte Ulis fränkischer Donnerstag einige RSGler heraus, die „Bergli“ in und um Würzburg zu erklimmen. Auf dem Programm standen beispielsweise die Frankenwarte (hoch und runter und wieder hoch und runter, usw.), über die schönen Weinberge hoch zur Steinburg oder auch der berühmt berüchtigte Wandweg. Nicht nur die Berge waren eine Herausforderung, auch andere kleinen Pannen hat die Gruppe gemeinsam gemeistert: Zur Belohnung gab es dann auch den einen oder anderen wunderbaren Ausblick: Trotz viel Schweiß und zahlreicher Höhenmeter (oder auch genau deswegen) hatten alle viel Spaß und natürlich einen super Trainingseffekt. Text & Foto Carlotta Hetzel


Glücklich und gesprenkelt

Zweite Auflage der RSG Würzburg Franken-Tour wird zur Regenschlacht.

 

Es waren nicht nur einige Tropfen in der Früh wie im Vorjahr, mit denen fünfzig unerschrockene Radlerinnen und Radler es zu tun hatten, als sie am 16. Juni 2019 auf die Strecken gingen. Passgenau zur diesjährigen RTF der RSG Würzburg gab ein Regenband ein Intermezzo, das von „Landregen“ bis hin zu kräftigeren Duschen einiges zu bieten hatte, was man sich für ausgedehnte Radausfahrten eigentlich nicht wünscht. Wer sich davon nicht abschrecken ließ, wurde jedoch belohnt: Mit auch bei Regen bezaubernden Strecken und der Magie widriger Umstände, die manchmal als Entschädigung besonders gute Stimmung bewirken.

Vermittelt durch unseren bewährten Veranstaltungspartner, die Privatbrauerei Kauzen Bräu, war Start- und Zielort dieses Jahr der Gasthof Kauzen. Inmitten der Ochsenfurter Altstadt gelegen schien er mit seinem großen Hof wie dafür geschaffen, die TeilnehmerInnen auf unsere Strecken von 20, 60, 110 und 160 Kilometern zu schicken, und sie bei ihrer Rückkehr mit Biergartenatmosphäre und Geselligkeit zu empfangen. Genutzt wurden am Ende freilich eher die urigen Innenräume des Gasthofs. Der Außenbereich blieb weitgehend verwaist – wie auch der mit viel Liebe und Kreativität konstruierte Radabstellplatz für den Biergarten.


Steigerwaldrunde 

Am 7.7 machten sich 2 (oder mehr inkognito) RSG'ler auf zur jährlich stattfindenden Schwanberg/Steigerwaldrunde Radrundfahrt. Unter der Führung von Hans gab es auch in diesem Jahr wieder eine tolle, abwechslungsreiche und neue Runde von 120 km. Die Stimmung der 11 Teilnehmer auf der 120 km Strecke (es waren schon mehr) war wie immer gut. Auf ruhigen Nebenstraßen ging es Richtung Ipsheim. Dort haben wir der Burg Hoheneck einen kurzen Besuch abgestattet und konnten einen kurzen Blick in den schönen Innenhof werfen. Dann ging es weiter nach Scheinfeld. Dort gab es eine kurze Pause mit Verpflegung. Danach wurden die letzten 30 km unter die Räder genommen bis zum Ziel auf dem Schwanberg. Text Lothar Amtmann

Perfekt geleitet ging es vom Gasthof aus auf die etablierten Strecken durch den Ochsenfurter Gau und ins Taubertal, über einsame Wirtschaftswege und Nebenstraßen fast ohne Verkehr. Die Beschilderung lag dieses Jahr in der Hand von Thomas Stark, der mit größter Akribie die Streckenführung optimierte. Brandneue Richtungstafeln im Vereinsdesign sorgten dafür, dass nichts mehr schief ging; Zusatzschilder für die besonderen Momente der z.T. sehr anspruchsvollen Routen durften ebenfalls nicht fehlen. 

Ein echtes Highlight waren auch die Verpflegungsposten. Hier konnten wir an die im Vorjahr gebahnten Kontakte anknüpfen und erneut an der Bauernhalle in Schäftersheim und am Dorfgemeinschaftshaus in Finsterlohr (Stadt Creglingen) zu Gast sein. Auch der Dorfladen in Finsterlohr war wieder eingebunden, indem wir einen Teil unserer Verpflegung dort bezogen. Ein Novum waren hingegen die frischen Backwaren, die wir mit großzügiger Unterstützung der Bäckerei Schiffer aus Würzburg anbieten konnten. Ob herzhaft oder Zuckerkick: Mit Stängchen, Broten und Kuchen waren wir bestens für den Appetit durchweichter RegenheldInnen aufgestellt. Für den Flüssigkeitshaushalt gab es wie im letzten Jahr einen bunten Mix an Getränken der Kauzen Bräu, die uns auch wieder mit Material und einem LKW für den Transport unterstützte – oder war es vielmehr ein Trockenraum für die Finsterlohrer Verpflegungshelfer?

Die Teilnehmerzahlen ließen nach dem soliden Auftakt im vergangenen Jahr allerdings einiges an Luft nach oben. Trotz verlängerter Startzeiten, um das gegen Nachmittag besser gemeldete Wetter nutzten zu können, ließen viele das Rad im Trockenen stehen und verzichteten auf einen Start. Diejenigen jedoch, die sich dennoch hinauswagten, waren bestens aufgelegt und trafen auf Helferinnen und Helfer, denen es ganz genauso ging. „Wir haben viel gescherzt und gelacht“, beschreibt ein Teilnehmer die ausgelassene Stimmung auf der Strecke und an den Verpflegungsständen. „Nächstes Jahr wird wieder besser.“ Wir wollen es hoffen! Vorerst freuen wir uns aber, wenn wir den Ruf erworben haben, uns nicht durch Wetterkapriolen die Laune verderben zu lassen. Vielleicht hat der eine oder die andere ja mitgenommen, dass es sich durchaus lohnt, auch bei nicht ganz so einladenden Bedingungen aufs Rad zu steigen. Mit Regenkleidung und Humor kann leicht ein unvergessliches Erlebnis daraus werden.

Radeln, bis die Sonne wieder scheint

Einige besonders hartgesottene RSGlerInnen um Uli Römer haben schließlich ihr ganz eigenes Mittel gegen den Regen gefunden: Einfach solange weiterfahren, bis es wieder schön wird. An die Doppelbock-Noctuator-Tour mit ihren stattlichen 160 Kilometern schlossen sie kurzerhand noch die 60 Kilometer lange Natürliche(s)-Radler-Tour an, und wurden für ihre Beharrlichkeit tatsächlich mit schließlich aufklarendem Himmel belohnt. „Das lief dann nochmal wunderbar geschmeidig im Sonnenschein“, sagt Mira Fischer, die mit von der Partie war. Vor den gut 250 Kilometern, die am Schluss bei den Beteiligten auf dem Tacho standen, ziehen wir den Hut!

Bleibt noch, uns ganz herzlich zu bedanken: Bei unseren Sponsoren und den vielen Helferinnen und Helfern aus dem Verein, ohne deren Einsatz es nicht möglich wäre, eine solche Veranstaltung zu stemmen. Ein ganz besonderer Dank geht dabei an Andreas Mayer für sein kurzfristiges Einspringen als Fahrer des „Verpflegungs-Trucks“, an Uwe Meuren für die ständige Hotline zur Kauzen Bräu und den spontanen Arbeitseinsatz am Vortag der Veranstaltung, an Tomas Pastika für die Arbeit an Flyern und Plakaten sowie an unsere erste Vorsitzende und Organisatorin der letztjährigen Tour Janina Seyler für die Beratung und ein stets offenes Ohr bei Schwierigkeiten und Problemen.

Text: Sarah Finke Fotos: Andreas Mayer, Mareike Herrmann, Mira Fischer, Judith Holtz 


Rezept für einen gelungenen Saisonstart

 

Zutaten:

  • 50-60 Radsportler verschiedener Altersklassen mit ebenso vielen Rennrädern oder Mountainbikes
  • Sonne und frühlingshafte Temperaturen
  • 4 gut vorbereitete Guides sowie 1-2 Ersatzguides
  • Touren mit einer Dauer von etwa 3 Stunden
  • einen gut gelegenen geöffneten Biergarten mit leckerer Pizza

 

Erprobt wurde das Rezept beim Anradeln 2019. Der Rest erklärt sich von selbst – schön war´s! Auf eine weiterhin sonnige und sturzfreie Saison, schöne Ausfahrten und eine gute Gemeinschaft!

Vielen Dank an die Guides Uwe, Udo, Thomas und Niklas!

(Text & Foto: Gunda Musekamp)

  

 

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